Ein Besuch im „Centre of Computing History“ Cambridge

Heute möchte ich euch gerne auf einen Blog eines Vereinskollegen aufmerksam machen, den ich darum beneide, dass er bereits die Möglichkeit hatte das „Centre of Computing History“ in Cambridge/England zu besuchen. Für jeden Vintage Computer Fan ist das sicher ein kleiner Traum, einmal hautnah in die Geschichte der legendären Zeit der britischen Computer Ära einzutauchen – genau dort in Cambridge zu sein, wo so viele Innovationen der aufkommenden 8-Bit Microcomputer Generation Anfang der 1980er Jahre entstanden sind. Wobei sich die Ausstellung keineswegs nur auf die heimischen Computer beschränkt, sondern auch viel Interessantes für Fans anderer Marken bereithält.

„The Centre of Computing History“ in Cambridge England mit der „Ahnengalerie“ unter dem Dach. Bildquelle: https://digitalesleben.blog/
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UNIX Version von Lotus 1-2-3 unter Linux ausführen

Bin heute zufällig über einen Artikel bei Golem gestolpert, in dem berichtet wird, dass ein Google Entwickler eine längst verschollen geglaubte UNIX Version des Tabellenkalkulationsprogramms Lotus 1-2-3 auf Linux portiert hat.

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TA alphatronic PC – Der „Clubberer“ unter den Personal Computern

Der Franke ist ja eher ein zurückhaltender und ruhiger Mensch. Er mag lieber das gemütlich gesellige Beisammensein bei einem Seidla Bier oder Glas Wein und das größte Lob eines Franken lautet: „Bassd scho!“ (passt schon!).

Heute möchte ich euch einen PC von 1984 eines ehemaligen Computerherstellers aus Franken – genauer gesagt aus Nürnberg, der Metropole Mittelfrankens – vorstellen. Es ist der TA alphatronic PC der Firma Triumph-Adler, ein Z80 basierter 8-Bit-Computer mit 64 kB RAM, 32 kB ROM und integriertem Microsoft Basic.

Triumph-Adler TA alphatronic PC von 1984

Man kann den Computer durchaus mit den Eigenschaften des Franken vergleichen: Der PC hat eine schlichte, gradlinige Gehäuseform und er kommt eher unauffällig und zurückhaltend daher. Dafür besticht er durch seine Verarbeitung und den inneren Werten. Ein Franke würde sagen: „Bassd scho!“

Aber warum Clubberer (fränkischer Dialekt: Glubberer)? So werden die Fans des Traditions-Fußballvereins 1. FC Nürnberg bezeichnet, die ihren Verein liebevoll einfach „Club“ nennen und mit ihm durch dick und dünn gehen. Und ich finde, das passt auch sehr gut zu so einem Nürnberger Original, wie dem alphatronic PC.

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Amiga ADF Images auf Disketten kopieren

Obwohl beide Systeme 3,5″ Disketten verwenden, können Amiga-Disketten nicht direkt mit dem Diskettenlaufwerk des PC gelesen oder geschrieben werden. Das liegt an dem grundlegend anderen Format der Amiga Disketten. Amiga Disketten haben eine Speicherkapazität von bis zu 880kB auf einer 3,5″ DS/DD Diskette, gegenüber dem PC-Format von 720kB DS/DD. Anders herum ist es jedoch möglich MS-DOS formatierte Disketten auch mit dem Amiga zu lesen.

Für Amiga Emulatoren am PC hat sich das ADF Imageformat als virtuelles Diskettenformat etabliert. Im Internet gibt es schon lange viele Webseiten, wo man sich Disketten-Images z.B. von Spielen herunterladen kann, um sie dann mit WinUAE oder anderen Emulatoren zu verwenden.

Wie kann man aber ADF Images, auf eine reale Diskette kopieren? Dafür gibt es einige Optionen, die mehr oder weniger aufwändig und/oder kostenintensiv sind. Man könnte z.B. spezielle Floppy-Controller an den PC anschließen, die das Amiga Diskettenformat unterstützen. Daneben gibt es auch eine Lösung, wo der Gotek Emulator zum Einsatz kommt. Allerdings sind diese Optionen nicht einfach mal schnell umgesetzt.

Da ich generell ein recht ungeduldiger Mensch bin, musste also eine schnellere Variante her. Wie diese aussieht, möchte ich euch hier kurz vorstellen.

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VECTREX Spielkonsole von 1982

Vectrex Mini-Arcade-Game-System von 1982

Ich möchte euch heute wieder etwas Besonderes aus meiner Jugend vorstellen: Eine VECTREX Spielkonsole von 1982! Aber was macht sie denn so einzigartig? Das werde ich gerne in diesem Artikel aufklären.

Die VECTREX war weder die erste und auch nicht die meist verkaufte Spielkonsole auf dem Markt. Was ist dann so außergewöhnlich an der Spielkonsole?
Dazu muss ich etwas ausholen: Anfang der 1980er Jahre boomte längst der Spielkonsolenmarkt für den Heimgebrauch. Ausgelöst wurde dieser Boom bereits 1977, als die ATARI VCS-2600 Spielkonsole auf den Markt kam, die statt der begrenzten, fest eingebauten und auf Dauer langweiligen PONG ähnlichen Spiele, bereits wechselbare Spielmodule und Farbgrafik hatte. Endlich konnte man beliebig neue Spiele nachkaufen! Das gab im Übrigen der Computerspielebranche den ersten Boost und Spielefirmen wie ACTIVISION entstanden damals, die sich auf die Entwicklung immer neuer Spiele spezialisierten.

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